AWO Neckar-Odenwald gGmbH - „Das Mindeste, was wir tun können“

„Das Mindeste, was wir tun können“

Nikolausaktion von AWO-Klienten

Die Flüchtlingshilfe ist bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Neckar-Odenwald ein fester Bestandteil. So engagierten sich auch Klientinnen und Klienten des Fachbereichs Sozialpsychiatrie, die am Nikolaustag eine Bescherung für ukrainische Kriegsflüchtlinge organisierten. Groß war die Freude der Geflüchteten und nicht zuletzt bei den Kindern über die Ablenkung von vielen traurigen Gedanken.

In der Mosbacher AWO-Wohngruppe „Haus 14“ leben zwölf Klient/innen auf drei Etagen zusammen. Bei den meisten ist das Geld knapp, aber die Hilfsaktion wollten sie sich nicht nehmen lassen. „Wir haben zusammengelegt, um den Flüchtlingsfamilien eine kleine Freude zu machen“, erzählt eine Bewohnerin. So hat man Schoko-Nikoläuse und Mandarinen gekauft. Etwa 50 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine wurden damit vor Ort in deren Unterkünften beschenkt.

Einige der beteiligten AWO-Klienten/innen stammen selbst aus ehemaligen sowjetischen Teilrepubliken oder gar aus Russland selbst. Den Krieg in der Ukraine lehnen sie jedoch einhellig ab. Einer davon, der selbst in St. Petersburg geboren ist, empfindet die Situation als „sehr belastend“ und fühlte sich nach der Hilfsaktion „viel besser“. Ein anderer, der auch Kasachstan stammt, leidet darunter, seine Schwester in Belarus nicht mehr besuchen zu können, seit der Krieg ausbrach. „Mit gutem Beispiel voranzugehen“, hält Rüdiger, der im Bewohnerbeirat aktiv ist, für wichtig. „Das wir uns für die Flüchtlinge engagieren, ist das Mindeste, was wir tun können“, bekräftigt er.

„Wir begrüßen diese Aktion sehr und unterstützen dabei gerne“, freute sich AWO-Geschäftsführerin Petra Ilzhöfer. Das meiste davon wollte die Bewohnergruppe allerdings auch einfach „alleine machen“, ohne dabei Ressourcen der AWO zu nutzen, die an anderer Stelle gebraucht werden. „Es ist ein Beweis dafür, dass viele unsere Klientinnen und Klienten den Geist der AWO leben und nicht nur Hilfe annehmen, sondern selbst etwas für andere tun“, fügte Gabriele Teichmann, Kreisvorsitzende der AWO Neckar-Odenwald, anerkennend hinzu.

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